Wieso ein Welpe mit Abstammungsurkunde?
Da Sie möglicherweise zum Zeitpunkt des Kaufs nicht daran denken, mit Ihrem Beagle auf Ausstellungen zu gehen oder sogar selbst zu züchten, fragen Sie sich sicher, wozu denn Ihr Welpe eigentlich "Papiere" haben muss. Sie möchten ja einfach nur einen Hund erwerben, der aussieht wie ein Beagle und möglichst gesundheitlich robust und von freundlichem, selbstsicherem Wesen ist.
Züchter des BCS dürfen nur mit Elterntieren mit FCI-Abstammungsurkunden und bestandener Prüfung des Formwertes und Wesens (Ankörung) züchten. Um zu verhindern, dass Beagles mit Hüftproblemen in die Zucht kommen, werden die Beagles auf HD Hüftgelenks-Dysplasie (HD) untersucht. Nur gesunde, rassetypische Beagles kommen in die Zucht. Den Züchtern des BCS liegt das Wohl und die Zukunft der Rasse sehr am Herzen. Neu werden anerkannte Gentests gefördert, um die Altersfrische und Gesundheit eines vom BCS stammenden Beagles zu fördern.
Das Zuchtwesen im Beagle Club
Das Ziel ist die Zucht gesunder, rassetypischer und wesenssicherer Beagles, welche auch im internationalen Vergleich bestehen können. Gestützt auf nationale und internationale Bestimmungen zur Zucht von Rassehunden hat der Beagle Club Schweiz ein Zuchtreglement erlassen, welches für die Rassezucht aller Beagles in der Schweiz verbindlich ist. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist Voraussetzung für die Abgabe der international anerkannten Abstammungsurkunden, also der "Papiere".
Anlässlich der obligatorischen Wurfabnahme durch ein Mitglied der Zuchtkommission werden die Welpen auf anatomische Fehler untersucht (u.a. Zahnstand oder Hodenabstieg bei den Rüden). Ernährungszustand, das Wesen und die konditionelle Verfassung der Welpen aber auch der Mutterhündin werden im Wurfabnahmebericht dokumentiert. Durch die jährliche Zuchtstättenkontrolle aller aktiven Zuchten wird sichergestellt, dass die Welpenaufzucht innerhalb des Beagle Clubs artgerecht und im Einklang mit den Tierschutzbestimmungen erfolgt. Der erste Lebensabschnitt eines Welpen ist von entscheidender Bedeutung. Erfahrungsarmut und wenig menschliche Kontakte können sich später zu Sozialisierungsproblemen entwickeln. Um sich rassetypisch (freundlich, zutraulich, vertrauensvoll) entwickeln zu können, benötigen die Welpen viel liebevolle Zuwendung, Betreuung und menschliche Kontakte.
Quelle: beagleclub.ch